VfB Nessa – 1.FC Zeitz 2 : 2 ( 0 : 2 )
Bereits nach 86. Minuten beendete Schiedsrichter Hammerschmidt eine sehr intensive Begegnung, die letztendlich aber keinen Sieger sah. Dabei verspielten die Zeitzer eine phasenweise glückliche 2 : 0 – Führung mehr als leichtfertig.
Neu im Aufgebot der Gäste stand zur Überraschung vieler mit Tosten Rennert ein gestandener Akteur, der sofort Chef auf dem Platz war und mit klugen Pässen und gefährlichen Freistößen unterstrich, warum er kurzfristig geholt worden war.
Das Spiel begann gleich mit Fehlern von Florian Felske und Alexander Kühn und nach 10 Sekunden hätte Nessa durch Müller schon führen können, doch der verzog knapp. Nach 5 Minuten bediente Torsten Rennert den aufgerückten Kühn, dessen Eingabe verwandelte Benjamin Siebert zum 1 : 0 für Zeitz.
Bis zur 15 Minute bestimmten die Gäste mit der Führung im Rücken das Geschehen, dann gelang es dem VfB Nessa immer wieder gefährlich vor dem Tor von Friedel aufzutauchen. Sicher bei Flanken, musste er zwischen der 15. Bis zur 30. Minuten mehrfach in allerhöchste Not klären. Hier wäre der Ausgleich auch längst verdient gewesen. Danach agierten die Zeitzer viel engagierter und hatten gute Möglichkeiten. Als Toni Menz Angreifer Siebert den Ball in den Lauf spielte, ließ dieser sich diese Chance nicht nehmen. Bis zur Pause traten Rennet und Kühn noch zwei Freistöße, die aber nichts einbrachten.
Gleich nach dem Wechsel zeigte Zimmermann im Nessaer Tor bei einem scharfen Rennert – Freistoss seine Qualitäten. Dann war von Zeitz für lange Zeit nicht mehr viel zu sehen. Zu viele Ballverluste im Spielaufbau ermöglichten den Gastgebern immer wieder Ballbesitz und die oft tief stehende Abwehr der Gäste rückte kaum noch nach. Als in der 59.Minute die Zeitzer Defensive nicht energisch genug angriff und ihre Gegner ehrfürchtig eskortierten, war es der beste Nessaer Akteur, Max Göhring, der den Anschlusstreffer erzielt. Für den verletzten Kühn kam Christian Werner ins Spiel. Nach gutem Beginn vertändelte er als letzter Mann den Ball gegen zwei Gegenspieler, doch auch hier konnte Friedel noch retten (73.). Nur zwei Minuten später ließ Werner sich bei einem Einwurf überraschen und Nessa erzielte den Ausgleich. Die letzten Minuten gehörten dann nur noch den Zeitzern, die endlich wieder spielerische Mittel fanden. Die beste Möglichkeit hatte Kai Pöhlitz, der einen Abwehrspieler von Nessa ausspielte, dann aber viel zu zeitig abschloss.
„Ich hatte vor dem Spiel mehrfach gewarnt, nicht in der Abwehr zu dribbeln. Ich hatte vor der Kampf- und Spielfähigkeit und vor allem der Moral des VfB gewarnt. Das scheint nicht bei allen angekommen zu sein“, wütete Trainer Volker Dietrich. Bester Zeitzer Akteur war Stefan Meißner. Gegen Naumburg 05 muss endlich eine deutliche Leistungssteigerung eintreten.
Friedel –T. Menz (64.Ch. Menz), Meißner, Kühn (56.Werner), Görg – Schellenberg, Solovani (67.Pöhlitz), Knechtel, Rennert – Felske, Siebert