Am Ende gewinnt der Glücklichere

SV Kretzschau – 1. FC ZEITZ II 2:1

Völlig fassungslos und wütend über die spielentscheidende Schiedsrichterentscheidung gingen die Spieler unserer Clubreserve vom Kretzschauer Rasen. Und es dauerte einige Zeit ehe sich die Gemüter etwas beruhigten und man sich der verpatzten Chance, zum VfB Zeitz aufzuschließen, bewußt wurde.

Die Partie begann etwas zerfahren und so bot sich auch die erste Möglichkeit für die Gastgeber nach einem Ballverlust im Vorwärtsgang der Zeitzer, die jedoch durch den wieder sehr stark haltenden F. Beier vereitelt wurde. Fast eine Viertelstunde dauerte es, ehe unsere Jungs ein Achtungszeichen durch T. Hillger setzten, dessen Schuss jedoch eine Beute für den Heimtorwart wurde. Kurze Zeit später bot sich eine gute Möglichkeit für F. Schilling, dessen Ball aber am Außennetz endete. Mehr sollte im 1. Durchgang nicht passieren, bis auf eine gute Einschussmöglichkeit wiederum von T. Hillger kurz vor dem Halbzeitpfiff.

Mit der Einwechslung von C. Kraft für M. König, zu Beginn der 2. Spielhälfte, sollte gleich mehr Schwung ins Zeitzer Angriffsspiel kommen. Der Sekundenzeiger hatte noch keine komplette Runde hinter sich, als Kraft auf Zuspiel von S. Schilling zur Gästeführung vollendete. Gleich 3 Minuten später hatte F. Schilling seine nächste Möglichkeit, hämmerte aber seinen Schuss ans Lattenkreuz. Als hätte man die Gastgeber wach gerüttelt, begann die Zeit der Kretzschauer Chancen. Erst scheiterte ein frei auf Beier zu laufender Stürmer und keine 5 Minuten später landete ein Freistoss von der linken Seite auf der Latte des Zeitzer Gehäuses. Die Riesenmöglichkeit den Sack zuzumachen bot sich dann M. Trexler, der aber leider völlig frei stehend am gegnerischen Torwart scheiterte. Und so sollte sich die Weissagung von Trainer T. Pöhlitz wieder einmal bewahrheiten. Der prompte Gegenstoss endete mit einem Elfmeterpfiff und der gelben Karte für Beier, nachdem dieser einen durchgebrochen Kretzschauer von den Beinen geholt haben soll. Den Strafstoss vollendete Engel zum Ausgleich. Kapitän C. Georgi fehlte anschließend ebenfalls das Schussglück, als dessen strammer Fernschuss am Pfosten endete. So kam es wie es kommen musste. Ein wiederum langer Ball Richtung Zeitzer Tor nahm Sosna aus abseitsverdächtiger Position auf und besiegelte in der Schlussminute, alleine auf Beier zulaufend, die Zeitzer Niederlage. Ob es ein reguläres Tor war konnte der Linienrichter leider nicht sehen, da dieser mit seiner Fahne unterm Arm noch an der Mittellinie stand und eine Kretzschauer Auswechslung notierte.

Aufstellung: Florian Beier, Matthias Fahr, Mario König (46. Christian Kraft), Steffen Schilling, Marcel Trexler, Rudolph Schimpf, Christian Georgi ( C ), Benjamin Gunold, Frank Schilling (83. Marcus Langenberg), Tom Hillger, Ricardo Schlegel

3 Kommentare für “Am Ende gewinnt der Glücklichere

  1. Da das 2:1 aus einem Abstoß vorbereitet wurde kann Sosna nicht aus abseitsverdächtiger position eingeschoben haben…weil jeder der die Fussballregeln beherrscht weiß dass es bei Abstoß kein Abseits gibt..somit war es ein regulärer Treffer und der war hinsichtlich des Spielverlaufs nicht unverdient.

    1. na dann herzlichen glückwunsch herr barth und danke für den hinweis auf die fußballregeln. Zitat Fußballregeln Abstoß/Assistenten: "Steht kein Vierter Offizieller zur Verfügung, betreut der Schiedsrichter-Assistent den Auswechselvorgang. In diesem Falle wartet der Schiedsrichter vor Wiederaufnahme des Spiels, bis sich der Schiedsrichter-Assistent wieder auf seiner Position befindet". Im Normalfall ist das die Abseitslinie. Dort hätte der Linienrichter das reguläre Tor bestätigen können.

      1. Es ist doch vollkommen irrelevant, wo der Linienrichter gestanden hat. Es wird doch nur deutlich, das von Zeitzer Seite fadenscheinige Ausreden für die Niederlage gesucht werden. Hätte man besser gespielt und mehr als ein Tor erzielt, müsste man diesen Hinweis zum zweiten Kretzschauer Tor nicht anführen. Große Mannschaften bzw. Persönlichkeiten suchen die Fehler bei Niederlagen zuerst bei sich selbst und nicht bei Dritten.

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