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Der 1. FC Zeitz verliert in Lüttchendorf mit 2:1 und rutscht auf Platz 4 der Tabelle. Torschütze war Vladi per Elfmeter.

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Hürde Kunstrasen zu hoch

VON ALEXANDER GRIMM

ZEITZ/MZ- Der "Sportplatz an der B 80", wie die Spielstätte des SV Eintracht Lüttchendorf offiziell heißt, war an diesem Wochenende das Reiseziel des 1. FC Zeitz.Nachdem der Club letzte Woche in einem wahren Spitzenspiel Tabellenführer Bernburg schlagen und so auf einen Punkt an diesen heranrücken konnte, wollten die Schützlinge von Volker Dietrich beim Mitaufsteiger aus der Landesklasse, Staffel IV, diese Leistung bestätigen. Das gelang nicht, Zeitz unterlag 1:2.Schon während der Woche erfuhr man im Zeitzer Lager, dass die Begegnung auf dem Nebenplatz, einem Kunstrasen, ausgetragen werden soll. Dem Club, welcher seit einem halben Jahr selbst über einen Kunstrasenplatz verfügt, der aber durch die anhaltenden Bauarbeiten im Zeitzer Ernst-Thälmann-Stadion noch nicht wirklich nutzbar ist, fehlt auf dem Kunstgeläuf jegliche Routine. Dies sollte sich später auch im Spiel negativ bemerkbar machen.

Wichtiger Stammspieler fehlte

Beim Club musste Dietrich auf den Einsatz von Toni Menz verzichten. Für ihn stand der wieder genesene Michael Fiedler in der Startelf. Auf dem sehr kleinen Platz entwickelte sich von Beginn an eine intensiv geführte Begegnung. Schiedsrichter Mario Jeske verteilte über die Spielzeit acht gelbe Karten, jeweils vier pro Lager.Die Anfangsphase gehörte dem Club. Einige gute Chancen konnten sich die FC-Stürmer in den ersten fünfzehn Minuten erspielen. Die beste bot sich Khemgin Solivani (10.) mit einem Schuss aus vollem Lauf. Auch der bei einem Freistoß mit aufgerückte Daniel Ferl verfehlte das Tor freistehend. Nach zwanzig Minuten lag das Leder im Gehäuse von Eintracht-Schlussmann Florian Groß. Ein Klärungsversuch prallte von Hans Meier zurück ins Tor, der Treffer fand wegen angeblichen Handspiels keine Anerkennung.Die Gastgeber fanden nun besser ins Spiel und konnten bis zur 30. Minute das Geschehen an sich reißen. Entweder mit langen Bällen in Richtung Dominic Neudeck oder mit Tempo über deren rechte Angriffsseite entwickelten sie ein ums andere Mal Gefahr.

Nachdem Neudeck im Herauslaufen zwei Angriffe zunichte machen konnte, war auch er zwei Minuten vor der Pause machtlos. Tom Haeseler setzte sich nach einem Doppelpass in den Strafraum durch und versenkte den Ball unhaltbar hoch ins lange Eck zum 1:0-Pausenstand.Nach der Pause kam Chris Menz für Michael Fiedler ins Spiel. Dem FC fehlten aber nach wie vor die Ideen, um die stark aufspielenden Lüttchendorfer in Verlegenheit zu bringen. Besonders im Spiel gegen den Ball waren sie dem FC deutlich überlegen. Kaum hatte ein Clubkicker den Ball, schon wurden Passwege zugestellt und die ballführenden Akteure attackiert. Die engen Räume auf dem kleinen Platz wurden dem FC zum Verhängnis.

Elfmeter bringt Entscheidung

Mit Beginn der Schlussviertelstunde fiel die Vorentscheidung. Mitten hinein in die zaghaft laufende Schlussoffensive des Clubs setzten die Lüttchendorfer Angreifer einen Konter. Patrick Schellenberg, zwischenzeitlich für Hans Meier ins Spiel gekommen, und Stefan Meißner brachten im Strafraum einen Gegner zu Fall. Schiri Jeske zeigte ohne zu Zögern auf den Punkt. Andre Ochmann ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß zum 2:0. Vladimir Penevs später Elfmetertreffer zum 2:1-Endstand sollte nicht mehr als Ergebniskosmetik bleiben.Durch die Siege von Bernburg, Farnstädt und Thalheim, letztere reisen nächsten Samstag nach Zeitz, rutscht der FC auf Tabellenplatz vier ab. FC-Vorsitzender Hajo Bartlau: "Die Leistungsschwankungen sind schwer zu erklären. Wir sind im Moment einfach nicht konstant. Das muss ausgewertet und abgestellt werden."

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