Erste Mannschaft

Endlich wieder drei Punkte

Der 1. FC Zeitz holt durch einen 2:0-Erfolg drei Punkte in Eisleben. Torschützen waren Khemgin Solivani und Tobias Kämpfe.

Eisleben/MZ

Mit versteinerter Miene verließ Andreas Pietzonka zur Pause den Kunstrasenplatz des MSV Eisleben. Die Kicker des 1. FC Zeitz hatten eine unterirdische erste Halbzeit hingelegt. „Das ist eine Katastrophe, was wir hier abliefern. Wir können nur froh sein, dass es noch 0:0 steht, denn wir haben nicht nur um einen Treffer förmlich gebettelt“, fluchte der Coach beim Gang in die Kabine. Nach 90 Minuten war die Zeitzer Fußballwelt jedoch wieder völlig in Ordnung. Mit 2:0 (0:0) behielten die Elsterstädter beim Aufsteiger die Oberhand.

Den fünften Saisonsieg hatten die Gäste, die damit auf den fünften Platz in der Landesliga Süd kletterten, in erster Linie ihrem Schlussmann und dann in zweiter Instanz auch der schwachen Chancenverwertung der Hausherren zu verdanken. Martin Schmidt bewahrte seine Elf mit glänzenden Reflexen bei einem Kopfball von Nico Buchmann (4.) sowie bei Schüssen aus Nahdistanz von Raik Rothe (11.) und Patrick Bloßfeld (25.) vor einem frühen Rückstand. Rothe (12.) und Daniel Stephansky (39.) verfehlten den Zeitzer Kasten aus zehn beziehungsweise vier Metern nur ganz knapp. Einen Handstrafstoß jagte Bloßfeld (42.) an den Außenpfosten. „Ich war in der richtigen Ecke und hätte den Ball auch gehabt. Ansonsten habe ich nur meinen Job gemacht. Die Schüsse, die auf mein Tor kamen, musste ich auch halten“, wollte Schmidt sich für seine glänzende Vorstellung nicht übermäßig feiern lassen.

Trainer bleibt ruhig

Die Gäste hatten bis auf den Schuss von Toni Menz (20.), den Mario Bellstedt über die Latte lenkte, in der Offensive nichts zu bieten. Immer wieder leisteten sich die Zeitzer einfache Ballverluste, konnten auf dem kleinen Platz ihre schnellen Spitzen nicht in Szene setzen. In der Halbzeitpause hatte Pietzonka jedoch die richtigen Worte gefunden. „Ich bin relativ ruhig geblieben, habe die Fehler angesprochen und mehr Tempo und Einsatzhärte in den Zweikämpfen gefordert. Wir haben danach zwar auch nicht besonders gut gespielt, aber standen wenigstens hinten etwas sicherer“, erzählte der Trainer.

Und Rückkehrer Khemgin Solivani, der im Pokalspiel den Eislebenern gleich vier Tore einschenkte, stellte einmal mehr seinen Torinstinkt unter Beweis. Nach einer Ecke von Chris Menz jagte David Baage das Leder per Kopf an die Latte. Khemgin Solivani (54.) stand beim Abpraller goldrichtig und staubte per Kopf zur schmeichelhaften Führung der Gäste ab, die den Spielverlauf völlig auf den Kopf stellte. „Wir haben schon viel besser gespielt und verloren. Diesmal war das Glück auf unserer Seite. Das Ergebnis hat gestimmt. Außerdem hatten wir einen starken Rückhalt im Kasten“, meinte der Torschütze zum 1:0, der in der 76. Minute die Entscheidung auf dem Fuß hatte, aber an Bellstedt scheiterte.

Verschossener Elfmeter

So musste Schmidt bei den Schüssen von Sebastian Dell (70.) und Bloßfeld (82.) nochmals sein ganzes Können unter Beweis stellen, um den Ausgleich zu verhindern. „Wer vorn nicht trifft, wird im Fußball zumeist bestraft. Der verschossene Elfmeter war nur die Spitze vom Eisberg. Wir haben uns genügend Möglichkeiten herausgespielt, um schon zur Pause mit 3:0 zu führen. Diese Partie dürfen wir nie und nimmer verlieren“, war Eislebens Trainer Frank Pfefferle nach dem Abpfiff der Partie restlos bedient.

In der Nachspielzeit machte der eingewechselte Tobias Kämpfe den Dreier nach einem blitzsauberen Konter endgültig perfekt. Der Stürmer schoss sein erstes Tor in der Landesliga und darf dafür einen Kasten Bier spendieren. Spätestens nach diesem Treffer hatte auch Andreas Pietzonka sein Lächeln wieder gefunden, obwohl dessen Schützlinge seine Nerven über 90 Minuten arg strapaziert hatten.

Torloser Spielbericht

FUSSBALL-LANDESLIGA Der Zeitzer Club kommt gegen Annaburg nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Zuschauer sehen fußballerische Magerkost.

ZEITZ/MZ/IMM – Mit einem torlosen Remis trennte sich der 1. FC Zeitz am Samstagnachmittag von Grün-Weiß Annaburg und bleibt damit im Mittelfeld der Landesliga Süd auf Platz acht. Magerkost umschreibt am besten, was den Zuschauern im Zeitzer Rudolf-Puschendorf-Stadion bei anhaltendem Nieselregen geboten wurde. Beide Teams glänzten über die gesamte Spielzeit mit Fehlabspielen, Querschlägern und ausgelassenen Torchancen.

Clubtrainer Andreas Pietzonka fand nach dem Spiel klare Worte: "In Halbzeit eins standen wir viel zu weit vom Gegner entfernt und fanden daher nicht ins Spiel." In besagter erster Halbzeit trug sich der Großteil des Spielgeschehens in der Zeitzer Hälfte zu. Annaburg störte früh und ließ den Club nicht zum Aufbau kommen. Mit langen Bällen auf die Flanken sorgten die Gäste immer wieder für Alarm in der Zeitzer Viererkette. Mit Stefan Meißner und dem nach wie vor verletzten Sebastian Teubner fehlten auch hier diesmal zwei Stammkräfte. Max Gräfe kam so von Beginn an zum Einsatz und lieferte eine fehlerfreie Leistung ab. Torwart Martin Schmidt musste sich bei Schüssen von Salko Kukuljcic und Andreas Schmidt zweimal ganz lang machen, um den Ball zu klären. Nach einer Ecke rettete Charalampos Chionidis für seinen bereits geschlagenen Torwart auf der Linie. Auch offensiv ließ der Club einiges vermissen. Die gesperrten Sebastian Holz und Khemgin Solivani waren nur schwer zu ersetzen. Toni Menz und Florian Schumann vergaben die wenigen guten Chancen kurz vor der Pause.

Auch nach dem Pausentee änderte sich nicht viel am Spielverlauf. Für den Gelb verwarnten Patrick Schellenberg kam der angeschlagene Stefan Meißner in die Begegnung. Auf der ungewohnten Sechser-Position konnte er nur wenige Akzente setzen, für mehr Stabilität sorgte er jedoch. Defensiv stand der FC nun stabiler, was das Spielgeschehen verflachen ließ. Annaburg konnte nur nach Standards für Gefahr sorgen und die Zeitzer Angreifer ließen in der Schlussphase teils klarste Chancen liegen. Die hochkarätige davon bot sich Chris Menz. Eine Hereingabe vom aufgerückten David Bagge setzte der Stürmer an den Pfosten. Beim Nachschuss verfehlte auch sein Bruder Toni das Tor nur um Haaresbreite. Mit einem Kopfball von Steven Knechtel endete die Partie am Ende leistungsgerecht 0:0-Unentschieden. "Am Ende haben wir ein gerechtes Remis gesehen. Nach der Pause konnten wir uns steigern, fanden aber keine Mittel, um die Annaburger zu bezwingen", resümierte Pietzonka. "Die Gäste werden langsam zum Fluch. Auch im dritten Spiel gegen Annaburg haben wir noch keinen Sieg erringen können", meinte derweil Club-Präsident Hajo Bartlau.

Beim nächsten Spiel, kommenden Samstag in Eisleben, stehen dann wieder Holz und Khemgin Solivani zur Verfügung. Auf Florian Schumann, der sich seine fünfte Gelbe Karte abholte, muss Trainer Pietzonka dann aber verzichten.

Punkt vom Punkt

Der 1. FC Zeitz strapaziert die Nerven seiner Fans weiterhin auf das Feinste. Das Spiel gegen Farntädt endete 1:1 und geht wohl so in Ordnung. Als beim Stand von 0:0 die Mannschaft auf das Führungstor drückte, erzielten die Gäste unter leichter Mithilfe von Benny Grunert das 1:0. Kur vor Schluß traf dann Nejervan Solivani per Elfmeter zum Ausgleich.

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Punkt geholt

 

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Nach dem Rücktritt von Volker Dietrich liegen einige turbulente Tage hinter dem 1.FC Zeitz. Vieles musste geregelt werden aber besonders eine Frage stellten sich die Anhänger des Clubs! Wer soll am Samstag als Trainer die Geschicke im Kreisderby in Zorbau leiten!?

Die Wahl fiel auf den erfahrenen Daniel Ferl.
Als Spielertrainer dirigierte er seine Mitspieler und führte Diese in einem auf Augenhöhe geführten Spiel zum Punktgewinn.

Beide Teams hatten vor der Begegnung vierunddreißig Punkte auf der Habenseite und stehen so in Schlagdistanz auf den zweiten Tabellenplatz, welcher nach aktueller Lage die Aufstiegsrelegation zur Verbandsliga Sachsen Anhalt bedeuten würde.

 

Bei Zeitz mussten der am Knie verletzte Christian Streit und die erkrankten Steven Knechtel und Sebastian Holz ersetzt werden. Auch Chris Menz stand nicht zur Verfügung.

Auch bei Zorbau mussten einige gesperrte und verletzte Stammkräfte ersetzt werden.

 

Das Spiel begann mit der frühen Führung für die Blau-Weißen. Alexander Palme entschied ein Laufduell mit Stefan Meißner für sich, seine Flanke verwertet Kevin Haschke zum umjubelten 1:0. Nur zehn Minuten waren zu dieser Zeit gespielt.

Der Club benötigte knapp dreißig Minuten um ins Spiel zu finden. Mannschaftsleiter Frank Grimm hatte kaum ausgesprochen das man langsam aber sicher mehr Zugriff auf das Spiel gewinnt als der Ball im Zorbauer Gehäuse zappelte. Toni Menz setzte sich auf links Außen gegen Martin Freudenberg durch. Sein Abspiel auf Penev verlängerte dieser zu Patrick Schellenberg. Dessen Schuss wurde noch abgefälscht und für Torwart Matthias Henze so unhaltbar.

Die letzte Chance in Durchgang eins gehörte wieder dem Gastgeber. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung gelangte der Ball zu Alexander Palme. Erst im Moment des Abschlusses bekam Sebastian Teubner, der neben Daniel Ferl in der Innenverteidigung agierte, ein Bein an den Ball und lenkte diesen so zur Ecke.

 

Wie schon Halbzeit eins, startete auch Durchgang zwei mit einem frühen Treffer. Vladimir Penev konnte per Strafstoß den Club mit 2:1 in Führung bringen. Khemgin Solivani wurde zuvor im Strafraum von den Beinen geholt.

Zorbau wirkte geschockt und der FC setzte nach. Wie zuletzt gegen Ramsin konnte man sich trotz spielerischer Überlegenheit in dieser Phase keine weiteren Chancen erarbeiten. Lediglich Hans Meier kam auf Vorarbeit von Vladimir Penev zum Abschluss. Sein Ball verfehlte das Tor um einige Meter.

In der 68.Spielminute beendete Alexander Palme die Zeitzer Druckphase. Nach einem hoch in den Strafraum geschlagenen Freistoß kam der beste Torschütze der Zorbauer unbedrängt zum Abschluss und brachte seine Elf mit dem 2:2 zurück ins Spiel.

Nun übernahm wieder Zorbau das Zepter und setzte die Zeitzer unter Druck. Dieser gipfelte in Minute dreiundsiebzig in einem Strafstoß. Die linke Zeitzer Abwehrseite bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone und konnte eine Flanke so nicht verhindern. Stefan Meißner blockte im Strafraum den Ball, Schiedsrichter Stefan Cordes ahndete diese Aktion als Handspiel und zeigte auf den Punkt. „Ich hatte den Arm angelegt und den Ball auf die Rippen bekommen so das der Elfer aus meiner Sicht unberechtigt war!“, so Meißner nach dem Spiel.

Martin Freudenberg legte sich das Leder zurecht. Sein Schuss auf die linke Ecke war einen Tick zu platziert so das der Ball vom Innenpfosten ins Feld zurücksprang und das Spiel letztlich mit 2:2 endete.

 

MZ/GRIMM