Trainer Gunter Grimm stellte auf der Sechser-Position erneut um und beorderte Patrick Schellenberg zurück, um sich mit Victor Aguacha abzuwechseln. Kai Pöhlitz rückte für Schellenberg in den Angriff.
Das Spiel begann vor handgezählten achtundzwanzig Zuschauern zunächst hoffnungsvoll, wenn man denn Zeitzer Anhänger war. Nach gerade einer Minute spielte Hans Meier einen genauen Pass auf Kai Pöhlitz. Dieser konnte den Ball jedoch nicht kontrollieren und vergab so die sehr gute Chance, früh in Führung zu gehen. Wer nun hoffte, das Spiel würde weitere Chancen für die Clubelf bringen, sah sich getäuscht.
Die folgenden 89 Spielminuten bezeichnete Mannschaftsleiter Frank Grimm nach der Partie als die schlechteste Leistung seit Jahren. Zwar setzte Patrick Schellenberg in Minute achtzehn einen Freistoß nur knapp über das Gehäuse, die miserable Leistung der Gästeelf milderte dies aber nicht. Fehlabspiele am laufenden Band, lang geschlagene Bälle in die Spitze und kein erkennbares Spielsystem prägten das Geschehen.
Der Gastgeber, welcher auch einen scheinbar schlechten Tag erwischt hatte, fand im ersten Durchgang überhaupt nicht ins Spiel und konnte kein einziges Mal vor dem Zeitzer Tor für Gefahr sorgen. So blieb zur Pause die Hoffnung, dass man das Spiel an sich reißen könnte, um Punkte mit auf die Heimreise zu nehmen. Der Hallenser Kai Schumann raubte dem Zeitzer Anhang aber auch die letzte Hoffnung auf Erfolg. Es lief die 61. Spielminute und der 1. FC legte sich den Ball zum Eckstoß zurecht. Die schlecht getretene Eingabe konnte von Turbine geklärt werden und der spielentscheidende Konter wurde eingeleitet. Per Kopf vollendete jener Kai Schumann diesen zur Führung.
Der FC versuchte in der Schlussphase viel, konnte aber keinen Druck mehr aufbauen. Aufsteiger Turbine Halle hingegen war dem 2:0 mehrfach deutlich näher als der Club dem Ausgleich. Mannschaftsleiter Frank Grimm nach dem Spiel: "Es war erschreckend, was die Mannschaft geboten hat. Ich würde es als schlechteste Leistung seit Jahren bezeichnen." Unter den Zeitzer Zuschauern hörte man den Ausspruch "Das ist null Bock Fußball." Zeitz liegt nun sechs Punkte gegenüber dem Tabellenführer 1. FC Weißenfels in Rückstand. Tabellenplatz sieben stellt derzeit nicht zufrieden.