Souverän gegen den Letzten

ZEITZ/MZ. Der Tabellenzweite der Landesklasse, Staffel 6, 1. FC Zeitz konnte sein Heimspiel im Thälmannstadion gegen das Ranglistenschlusslicht FC Markwerben standesgemäß mit 3:1 für sich entscheiden. FC-Trainer Volker Dietrich forderte von seinen Spielern Wiedergutmachung nach der verlorenen Schlacht in Reußen und Revanche für das Hinspiel in Markwerben. In der ersten Halbserie büßten die Zeitzer (1:1) beim Tabellenletzten nicht nur zwei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg ein, verloren damals in dieser hektischen Partie auch drei Spieler durch Platzverweise.

 

"Markwerben wird dicht gestaffelt hinten drin stehen", war sich vor dem Spiel der verletzte Zeitzer Michael Fiedler, der am Donnerstag am Kreuzband operiert wird, sicher. "Uns bleibt nichts anderes übrig, als die Abwehr zu verdichten. Mir fehlen wichtige Akteure. Daher geht es für uns in diesem Spiel lediglich um Schadensbegrenzung", schätzte vor dem Anpfiff Markwerbens Trainer Siegfried Bareins ein. Im Zeitzer Tor stand diesmal Silvio Friedel, der den arbeitsmäßig verhinderten Daniel Rost gut vertrat. Als Libero fungierte Maik Schröter, da Alexander Kühn verletzt zuschauen musste. Vorn waren Stev Radau und Nico Berk aufgestellt, sie sollten ständig rotieren und mit den aufrückenden Spielern aus den hinteren Reihen für Gefahr sorgen.

 

Und Zeitz entwickelte von Beginn an Druck. Der Gast stand sofort mit dem Rücken zur Wand. In der 24. Minute hatten dann die Einheimischen und die knapp 200 Fans Grund zum Jubeln. Patrick Schellenberg, der hinter den Spitzen spielte, setzte sich auf der rechten Seite durch. Seine Eingabe, fast von der Grundlinie auf den langen Pfosten gezogen, veredelte Radau mit Hechtflugkopfball ins kurze Eck zum 1:0. Danach besaßen die Einheimischen ihre beste Zeit. Markwerben wurde nach allen Regeln der Kunst auseinander genommen. Zwischen der 25. und 27. Minute besaßen die Hausherren drei Riesenchancen. Zweimal Radau und einmal Berk brachten den Ball nicht am groß aufgelegten Gästeschlussmann Mathias Henze vorbei. Plötzlich war das Spiel der Einheimischen wie abgeschnitten. Das Schlusslicht kam vor der Pause zu zwei Möglichkeiten. Bei einen Freistoß von Christian Weber parierte Friedel ebenso glänzend wie gegen Alexander Zemsky, der freigespielt zum Torschuss kam.

 

Auch in der zweiten Hälfte dominierten die Hausherren. Patrick Schellenberg hämmerte in der 54. Minute einen abgelegten Freistoß aus gut 28 Metern mit Windunterstützung zum 2:0 in die Maschen. Die Gäste versuchten das Spiel offener zu gestalten, für Zeitz ergaben sich Räume. Berk erhöhte (70.) auf 3:0 und die Gäste kamen durch Zemsky zum Ehrentreffer.

 

Zeitz: Friedel, Knechtel (76. Edel), Lattauschke, Menz (81. Schilling), Radau, Berk, Schellenberg, Görg, Werner, Schröter, Meißner (71. Pöhlitz).

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