Über den Kampf zum Erfolg

ZEITZ/MZ. Der 1. FC Zeitz bezwang im letzten Heimpunktspiel des Jahres 2010 im heimischen Ernst-Thälmann-Stadion den drittletzten der Rangliste TSV Leuna sicher 4:1. Der Sieg ging nach einem 0:1-Rückstand noch sicher an die Einheimischen.

Auf weichem Untergrund mit einer Schneedecke von etwa fünf Zentimeter galt es das richtige Rezept anzuwenden. FC-Interimstrainer Michael Fiedler sagte: "Wir dürfen keine Risikopässe spielen. Der Ball muss in die Räume gespielt werden. Und die Spieler müssen sich dann das Leder erlaufen." Ein Blick auf die Tabelle verriet, wo die Stärken und Schwächen des Gegners aus Leuna liegen. Der Gast schoss vor dem Spiel in Zeitz 23 Tore, das ist die drittbeste Bilanz in der Staffel, aber mit 29 Gegentoren schluckten die Schützlinge des Trainers Hans-Peter Schikore die bisher meisten Gegentreffer aller Teams.

Also hieß die Zeitzer Devise, den Gegner unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen. Doch die Zeitzer begannen die Begegnungen ziemlich sorglos oder wie Fiedler sagte: "Wir verschliefen die Anfangsphase." Zuerst zeigte der Gast sein positives Gesicht. Mit durchaus gefälligen Angriffen kamen sie gefährlich vor das Zeitzer Gehäuse.

Und dass der Ball durchaus auf diesem schwierigen Untergrund laufen kann, bewiesen die Gäste nach acht Minuten. Michael Schulze war nach Zuspiel von Jens Heinecke völlig frei, konnte aber Torsteher Sebastian Krohne nicht überwinden. Der FC-Keeper lenkte den Ball zur Ecke, die dann aber Folgen hatte. Diesmal legte Heinecke mit Eckball für Schulze auf, der zum 1:0 einköpfte. Mit zunehmender Spielzeit steigerten sich die Einheimischen. Das Team der Grün-Weißen gewann nun immer mehr Zweikämpfe. Man stellte sich auf die Gäste ein, die Leunaer konnten sich immer weniger über ihre gefährliche rechte Angriffsseite ins Szene setzen. Zeitz dominierte, vergab durch Nejerwan Solivani eine Großchance. Vor dem Seitenwechsel fiel der Ausgleich. Daniel Görg feuerte den Ball auf das gegnerische Tor, Leunas Hüter Ronny Goloiuch musste den Ball prallen lassen und Benjamin Siebert hatte keine Mühe zum 1:1 einzuschieben. Görg flachste zur Pause: "Den harten Schuss mit rechts konnte der Torwart nicht festhalten."

Gleich nach Wiederanpfiff jubelten die Zeitzer Spieler und ihr Anhang über das 2:1. Toni Menz setzte sich rechts zur Grundlinie durch und dessen halbhohe Eingabe versenkte Siebert mit schöner Schussleistung direkt unter den Querbalken. Nun waren die Gastgeber nicht mehr zu bremsen. Nachdem Angreifer Solivani den Ball über Torwart und Tor lupfte, fiel das 3:1. Toni Menz (eigentlich wars Steven Knechtel, oder?) spielte auf der linken Seite Torwart Goloiuch aus und konnte das Streitobjekt gerade noch von der Grundlinie zurück zu Solivani (57.) spielen, der ohne Mühe zum 3:1 ins leere Tor einschob. Wenig später lief der Schütze nach Steilspiel von Stefan Meißner auf und davon und markierte in der 63. Minute seinen zweiten Treffer in Folge zum 4:1.

Zeitz: Krohne, Knechtel, Toni Menz (70. Pöhlitz), Chris Menz, Siebert, Schellenberg, Görg, Werner, Solivani, Meißner, Felske.

 

Über 40 Fotos von der Schneeballschlacht

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