Erste Heimniederlage

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VON TOBIAS SCHLEGEL
ZEITZ/MZ – Auch der Wettergott meinte es an diesem Samstagnachmittag nicht gut mit dem 1. FC Zeitz. Mitte der ersten Halbzeit der vorgezogenen Landesligapartie gegen Eintracht Elster ließen sich
über dem Zeitzer Puschendorfstadion Regenwolken nieder – typisches Fritz-Walter-Wetter, würden die Fußball-Experten sagen. Wobei zu diesem Zeitpunkt noch alles nach Plan lief für den Club. Nach einem verwandelten Foulelfmeter von Khemgin Solivani war die Club-Elf in der achten Minute in Führung gegangen. Dass der FC am Ende noch mit einer 1:5-Packung das Spielfeld verlassen würde, damit rechnete wohl keiner der 135 Zuschauer. „Das war ein Spiel, das wir nie verlieren durften. Das waren drei verschenkte Punkte“, meinte ein sichtlich enttäuschter Zeitz-Trainer Andreas Pietzonka nach Spielende.
Denn sein Team hatte das Geschehen im ersten Durchgang vollkommen im Griff. Die frühe Führung durch Solivani gab den GastgebernSicherheit. Auch in der Folge suchte Zeitz den Weg vor das gegnerische Tor. Abwehrspieler
Max Gräfe suchte sein Glück Mitte der zweiten Halbzeit aus der Distanz. Sein Schuss konnte von Elster-Keeper Robin Brandenburg zur Ecke geklärt werden. Kurz vor der Pause verpasste ein Distanzschuss von Toni Menz das Gehäuse. „Bei den Chancen hätte es zur Pause schon 3:0 oder 4:0 stehen können“, ärgerte sich Pietzonka über die Chancenverwertung.
Elster wie verwandelt
Was dann nach der Pause passierte, konnte auch der Trainer nicht wirklich erklären. Er habe seiner Mannschaft in der Kabine gesagt, sie solle genau so weiterspielen, denn von Elster war in den ersten 45 Minuten offensiv nichts zu sehen. Doch vom Wiederanpfiff an nahmen die Gäste das Zepter in die Hand. Zeitz lief nur noch dem Ball hinterher und fand offensiv gar nicht mehr statt. Nach einer Ecke in der 53. Minute war es PawelWojciechowski, der mit dem Kopfzum Ausgleich einnickte. „Das war eine einfach zu verteidigende Ecke. Die Zuordnung hat gestimmt, aberes ist keiner zum Ball gegangen“, kritisierte Pietzonka das Abwehrverhalten seiner Elf in dieser Situation, die laut ihm spielentscheidend war. „Durch dieses simple Tor haben wir uns aus dem Konzept bringen lassen“, fand der Zeitzer Trainer.
Club geht komplett unter
Elster hielt auch in der Folge die Intensität und den Druck hoch. Felix Röder (67./71.), Benjamin Witt (82.) und Kay Stephan (88.) sorgten schließlich für einen deutlichen Sieg gegen einen Club, der vollkommen auseinanderfiel und sich nicht mal wehren konnte. „Elster hatte in der ersten Halbzeit keine einzige Chance. Es ist unglaublich, dass wir am Ende trotzdem wieder mit 1:5 verlieren“, sagte Andreas Pietzonka, denn im Hinspiel am ersten Spieltag unterlag der Club ebenfalls 1:5. Er machte das Debakel vor allem an einer Vielzahl individueller Fehler fest, die nicht nur zu den Gegentoren führten, sondern auch die Gastgeber aus dem Spielkonzept brachten. „Dashat alles mit fehlender Konzentration zu tun“, meinte Pietzonka. Auch habe sein Team zu schnell die Köpfe hängen gelassen. Etwas, was Pietzonka von seiner Mannschaft gar nicht kennt. „Die Jungs haben in der Vergangenheit immer versucht, gegenzuhalten. Doch es hat der Glaube gefehlt, nochmal ins Spiel zurückzukommen. Wir konnten den Schalter nicht wieder umlegen“,
erklärte der Zeitzer Trainer.

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