FC gewinnt

Schellenberg mit Traumtor

SV Großgrimma – 1. FC Zeitz 0 : 1 ( 0 : 1 )

Unterschiedlicher konnten die Mienen der Trainer nach dem Spiel nicht sein. Während der Gästetrainer Volker Dietrich freudig seine Akteure abklatschte, saß der SV – Trainer Lorenz noch lange auf seiner Trainerbank. In einem aktionsreichen, aber dennoch sehr fairen Spiel siegten die Zeitzer verdient mit 1 : 0. „Aber das war ein hartes Stück Arbeit“, resümierte auch der Zeitzer Mannschaftskapitän Patrick Schellenberg, , der nicht nur wegen seines Tores der auffälligste Akteur auf dem Platze war.

Von Beginn an dominierten die Elsterstädter, waren zweikampfstark, doch die fleißigen Gastgeber, mit ihren beiden starken Innenverteidigern klemmten anfänglich die Zeitzer Spitzen Berk und Menz ab. Mit weiten Schlägen auf ihrer langen Angreifer sorgten diese dann zu Beginn für gehörig Unruhe im Zeitzer Strafraum. Menz auf der Zeitzer Seite und Simon auf der anderen vergaben gute Möglichkeiten. Nach 20 Minuten spielte eigentlich nur noch der Club aus Zeitz, doch dann tauchte Simon vor Friedel auf und verzog. Fast zehn Minuten dauerte es, bis dann die Zeitzer durch Menz zu einer Kopfballchance kamen, doch der Ball strich am Gehäuse des überragenden Meißner im Großgrimmaer Tor vorbei.

Die 36. Minute wurde zum fussballerischen Leckerbissen: Knechtel, der erneut glänzte, bediente Schellenberg, der zog auf und davon. Er dribbelte durch das Mittelfeld, täuschte immer wieder ein Abspiel an, ging in den Straufraum, Libero Hertel rechnete erneut mit Abspiel – nein Schellenberg lief einfach auf Meißner zu und vollendete eiskalt. Riesig die Freude im Zeitzer Lager über die Führung, aber auch für die Einzelleistung des Zeitzer Kapitäns.

Bis zur Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Immer wieder sorgten hohe Flanken der Gastgeber für Gefahr, aber auch die Gäste hatten noch hochkarätige Möglichkeiten. Die beste vereitelte Meißner, der einen Linksschuss von Pöhlitz ans Lattenkreuz lenken konnte.

Der zweite Durchgang war dann von Zeitzer Seite nicht mehr so effektiv. Viele gute Konterchancen konnten die Spitzen der Elsterstädter nicht nutzen. Dafür kam der Gastgeber von Minute zu Minute stärker ins Spiel. Doch nur bei Freistößen kam gelegentlich Gefahr auf, doch Friedel im Zeitzer Tor war ein absoluter Aktivposten. Auch bei Schüssen von Richter und Kups zeigte er seine Klasse. Die letzten zehn Minuten warfen die Lorenz – Schützlinge alles nach vorn, doch die Zeitzer Abwehr erwies sich als unüberwindlich. Der starke Schiedsrichter Schaller musste dann zwei kritische Situationen bewerten, bei denen die Einheimischen jeweils einen Elfmeter forderten, doch Schaller entschied souverän und richtig auf „weiterspielen“. Als der Schiedsrichtere drei Minuten Nachspielzeit anzeigte, verhielten sie die Gäste clever. Fast die gesamte Nachspielzeit gelang es Radau und Schellenberg den Ball an der gegnerischen Eckfahne zu halten und sorgten somit für den Endstand.

„Wir hatten keine Ausfälle und mit Friedel, Werner, Knechtel und Schellenberg waren die spielentscheidenden Akteure in unseren Reihen. Großgrimma hat riesig gekämpft und wird mit Sicherheit noch im gesicherten Mittelfeld landen“, analysierte Volker Dietrich.

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