Kurze Verschnaufpause für Gunters Team

ZEITZ/MZ. Erstmal durchatmen, tief Luft holen und alles sacken lassen. Gunter Grimm, seit Februar Trainer des 1. FC Zeitz, blieb dafür in den letzten Monaten kaum Zeit. Es waren turbulente Monate. "Alles war viel intensiver, als ich mir das vorgestellt habe", sagt er rückblickend auf seine erste halbe Saison auf der Bank. Grimm wurde im Februar für den zurückgetretenen Dirk Fröhlich als Übungsleiter der ersten Männermannschaft des Vereins, nachdem er vorher die A-Junioren betreute. Jetzt nach Ende des Punktspielbetriebes hat er Zeit, einmal über alles nachzudenken. "Es war nicht einfach. Ich wurde quasi ins kalte Wasser geworfen." Alles sei im Männerbereich einen Zacken heftiger. Trainingsaufwand, Spielintensität, selbst die Schiedsrichter seien anders. Doch Grimm fasste nach nur wenigen Wochen Fuß. Irgendwann gewöhne man sich daran. "Wir sind einigermaßen gut in die Rückrunde gestartet. Das war wichtig", erklärt er und bezeichnet den Sieg gegen Spora als den schönsten Moment. Natürlich lief nicht alles glatt. Der Aufstieg, erklärtes Saisonziel, misslang. "Es war, als wir gegen Rot-Weiß Weißenfels verloren haben und Platz eins definitiv futsch war. Da wusste ich, es gibt auch schlimme Momente." Ans Aufgeben habe er allerdings nie gedacht. Und bereut hat Gunter Grimm seine Entscheidung nie. Im Gegenteil. Auch in der kommenden Spielzeit wird der 48-Jährige die Geschicke an der Seitenlinie leiten. "Ich freue mich drauf und hoffe, wir werden noch besser." Wie seine Truppe dann aussieht, steht jetzt noch nicht ganz fest. Abgänge sind bislang nicht zu vermelden, Verstärkung sucht der 1.FC in allen Mannschaftsbereichen. Dann soll der Aufstieg endlich klappen. Mit Trainer Gunter Grimm. Dass er dann noch weniger Zeit haben wird, dürfte ihm selbst klar sein. "Als Trainer hat man nie Urlaub, das muss man wissen und kann sich darauf einstellen", sagt er. Ein paar Tage sind es trotzdem, in denen er und seine Mannschaft verschnaufen können. Im August geht es wieder los. Dann aber, so Gunter Grimm, sei er ein wenig entspannter. Er wisse ja jetzt, wie es geht.

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