Schwach gestartet

Mit einem 1:1 in Annaburg ist der 1. FC ZEITZ ins Fußballjahr 2015 gestartet.Vladi Penev traf per Strafstoß zur Zeitzer Führung, der Ausgleich fiel ebenfalls durch Elfmeter.

Hier die Fotos auf FUPA.NET

Spielbericht aus der MZ:

Die Zeitzer Elf kam in Annaburg nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Neben umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen sorgte vor allem der Platzverweis von Mannschaftsleiter Frank Grimm für einige Diskussionen.Schon morgens halb Zehn machten sich die Clubfußballer auf in Richtung Annaburg. Die weiteste Auswärtsfahrt der Saison führte zum Viertletzten der Landesliga-Süd, welcher letzten Sommer mit einem 1:0-Sieg gegen die Elf aus Zeitz für eine faustdicke Überraschung sorgte.

Jetzt, sechs Monate später, stehen die Annaburger im unteren Drittel der Tabelle und kämpfen um den Klassenerhalt. Zeitz will den Rückstand zur Tabellenspitze nicht größer werden lassen. Schließlich hat man große Ziele und ist bestrebt, den Durchmarsch in die Verbandsliga zu schaffen. Doch erneut wurde der vermeintliche Außenseiter für die Zeitzer zum Stolperstein. Personell hat sich die Lage beim Club entspannt. Zwar sind nicht alle Akteure bei einhundert Prozent, aber wettbewerbsfähig sollte der Kader an der Brandenburgischen Grenze sein.

Schon in der Anfangsphase konnte man erkennen, dass die Gastgeber bestrebt waren, den Hinspielerfolg zu wiederholen. Ein Freistoß unter der Zeitzer Mauer hindurch sorgte erstmals für Gefahr. Dominic Neudeck im Tor konnte klären. Auf der anderen Seite traf Vladimir Penev nur das Außennetz. In der 22. Spielminute bediente Sebastian Teubner, der diesmal mit Patrick Schellenberg die „Doppel-Sechs“ besetzte, Michael Fiedler. Der Annaburger Andreas Schmidt konnte Fiedler nur per Foul vom Ball trennen. Da sich die Szene im Strafraum abspielte, zeigte Schiedsrichter Tim Gräbitz auf den Punkt. Vladimir Penev ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zur Führung. Annaburg zeigte sich unbeeindruckt, spielte weiterhin engagiert nach vorn. Besonders der über rechts kommende Dosseh Bruce war kaum in den Griff zu bekommen. Der Ausgleich für die Hausherren aber wurde über links eingeleitet. Lars Mächtig verlor ein Laufduell auf der Außenbahn. Per Flanke gelangte der Ball in den Zeitzer Strafraum, bei einer Abwehraktion bekam Steven Knechtel diesen an die Hand. Schiri Gräbitz zögerte auch diesmal keine Sekunde und entschied auch hier auf Strafstoß. Beim Schuss von Willi Uhlitzsch ahnte Dominic Neudeck zwar die Ecke, der Ball war aber zu platziert getreten und so ging es mit dem 1:1 in die Halbzeit-Pause.

Nach dem Seitenwechsel musste Trainer Volker Dietrich erneut umstellen. Der angeschlagene Toni Menz musste verletzt raus, für ihn kam Hans Meier. Zusammen mit Penev und Streit hinter den Spitzen hatte der Club nun reichlich Offensiv-Potenzial. Zu selten aber kamen Pässe an. Oft war es der letzte Pass, der keine Abnehmer fand und so verstrichen die Minuten. Nach einer Ecke hatte Andreas Schmidt die Führung für die Gastgeber auf dem Fuß. Seine Direktabnahme landete zur Zeitzer Erleichterung nur am Außennetz. Wenig später konnte Teubner auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Torwart Neudeck klären. Der Club zog nun noch einmal an. Schüsse von Penev und Streit verfehlten das Tor knapp. Das war es aber auch mit der Druckphase. Zu wenig Ideen und mangelndes Zusammenspiel machten nicht mehr möglich. Nach mehreren strittigen Abseits-Entscheidungen kam es in der Schlussphase zu unrühmlichen Szenen. Als ein klares, zweihändiges Handspiel nicht geahndet wurde, kam es zu Diskussionen, worauf der Zeitzer Mannschaftsleiter Frank Grimm des Platzes verwiesen wurde. Nach der Begegnung äußerte er sich zu den Szenen: „Es kann nicht sein, dass Linienrichter in einem Landesliga-Spiel, wo es bei beiden Teams um sehr viel geht, eingesetzt werden, die zuvor schon eine Kreisoberliga-Begegnung geleitet haben. Beide Linienrichter waren zu keiner Zeit auf Ballhöhe und so kaum in der Lage, ihren gut leitenden Schiedsrichter zu unterstützen!“ (mz)

 

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