Zeitz verliert, Landsberg gewinnt

 

REUSSEN/MZ/ICH. Im Punktspiel der Landesklasse, Staffel 6, besiegte Reußen den 1. FC Zeitz 2:1. Da der Platz in Reußen nicht bespielbar war, wichen die Gastgeber auf die Anlage des SV Sietzsch aus. "Der Platz war eine Zumutung", fand FC-Trainer Volker Dietrich.

Reußen zeigte sich engagierter und der 1. FC Zeitz fand über 90 Minuten keine Einstellung zu den äußeren Bedingungen und zum agilen Gegner. Die ersten beiden Minuten hätten aber alles anders gestalten können. Nach nur 45 Sekunden hatte Nico Berk eine klare Chance, scheiterte aber am Torhüter der Gastgeber. Eine Minute später konnte Stev Radau den Ball nicht im Tor unterbringen. Das war es dann auch schon aus Zeitzer Sicht für lange Zeit. Gegen den schräg von vorn kommenden Wind war es auch schwierig guten Fußball zu spielen. Mathias Elste schoss vorerst weit übers Tor und in der 26. Minute landete sein Freistoß zur Reußener Führung im Tor von Daniel Rost. "Entweder stand die Mauer schlecht oder den muss er halten", war von der Zeitzer Bank zu hören. Noch in der gleichen Minute musste der über die gesamte Saison zuverlässigste Akteur der Zeitzer, Steven Knechtel, ausgewechselt werden, sonst wäre er mit Sicherheit mit Gelb-Rot in die Kabinen geschickt worden. Für ihn kam Maik Schröter. Kurz vor der Pause fand dieser bei einem Freistoß Nico Berk, der mit dem Kopf den Ausgleich erzielte. Nach dem Wechsel schlief der Wind ein, aber auch das Zeitzer Spiel. Lange Dribblings, katastrophale Abspielfehler, keine gewonnenen Zweikämpfe und offensichtlich viel zu wenig Kampf der Zeitzer bauten die Heimmannschaft immer weiter auf. Als bei einem weiten Ball aus dem Mittelkreis Alexander Kühn den Ball mit dem Kopf zu kurz abwehrte, nahm Hellwich das Leder volley und der Ball senkte sich neben dem überraschten Rost ins Tor zum 2:1. Nun rannten die Gäste weiter an, aber ohne den leichten Rückenwind zu nutzen. Im Gegenteil, fast alle langen Bälle landeten unerreichbar im Toraus. Und so verging Minute um Minute und somit wertvolle Zeit. Die klarste Torchance hatte dann auch wieder Reußen, doch Burwig konnte von Kühn noch am Schuss gehindert werden. "Die Enttäuschung ist riesengroß. Im Aufstiegskampf muss man immer alles geben. Was wir hier boten, das war viel zu wenig. Wir müssen die Ursachen der Niederlage analysieren und Konsequenzen ziehen. Wir dürfen aber nicht in Aktionismus verfallen", sagte der enttäuschte Zeitzer Trainer Dietrich.
Zeitz: Rost – Kühn, Meißner (82. Edel), Werner – Lattauschke, Görg, Pöhlitz, Knechtel (27. Schröter), Schellenberg – Berk Radau.

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