Gleich zwei Sieg sahen die Zeitzer Zuschauer am heutigen Samstag im Zeitzer Satdion.
Im Vorspiel gewann die Zweite souverän und jederzeit verdient mit 2:0 gegen Droyßig. Brauni und Steffen Schilling waren die Torschützen auf Zeitzer Seite. Libero Alex Kühn traf noch zwei mal Metall bei ruhenden Bällen und auch sonst war die Club Reserve spielbestimmend. Einziger Wehrmutstropfen war die sehr sehr fragwürdige rote Karte an Patrick Hauer. Bei einer Rempelei schubste er sich mit seinem Gegner ein wenig, Hauer bekam Rot, der Mitstreiter nichts.
Zeitz musste kurz vor dem Anpfiff die vorgesehene Aufstellung ändern. Routinier Jörg Engert zog sich beim Warmlaufen eine Zerrung zu und musste passen. Der 22-jährige Sebastian Krohne hütete für den verhinderten Daniel Rost das Tor und hinterließ einen souveränen Eindruck. Die Gastgeber operierten vor der Viererkette mit zwei Sechsern. Patrick Schellenberg und Sebastian Holz nahmen diese Positionen ein. Im Angriff stürmte neben Meier diesmal Allroundspieler Daniel Görg. Aus einer kontrollierten Offensive wollten die Zeitzer Druck entwickeln. Die Hallenser gingen mutig in diese Partie. Drei Stürmer bot Trainer Steffen Tiffert auf. "Wir möchten die Zeitzer unter Druck setzen und nicht zum kontrollierten Spielaufbau kommen lassen", so der Coach, dessen Neffe Christian Tiffert in der Bundesliga beim 1. FC Kaiserslautern spielt.
Da beide Teams mit schnellen Angriffen den Weg nach vorn suchten, entwickelte sich eine spannende Begegnung. Mit langen Bällen versuchten die Gäste die Zeitzer Abwehr zu überraschen. "Wir ließen nicht viel zu und die Abseitsfalle funktionierte. Da ist es ein Vorteil, wenn man mit Viererkette operiert", urteilte Fröhlich. Zeitz versuchte mit direktem Spiel zum Erfolg zu kommen. Das sah mitunter recht gut aus. Es fehlte beim Abschluss die notwendige Kaltblütigkeit. Als mit spielentscheidend sah ESG-Trainer Tiffert die gelb-rote Karte für Jens Vollmann an. Der Mittelfeldspieler sah die Ampelkarte in der 66. Minute vom sicher amtierenden Schiedsrichter Gerrit Sachse, der für Zorbau pfeift. Da Steven Knechtel das gleiche Schicksal zu drohen schien, wurde der Zeitzer ausgewechselt und die Formation umgestellt. Frank Schilling ging in den Angriff, Görg auf die Sechserposition und Holz spielte nun in der Innenverteidigung. Das Match blieb bis zum Abpfiff spannend, da der Gast nichts unversucht ließ und Zeitz die Konterchancen nicht nutzte.
Am Ende jubelten die Einheimischen und etwa 150 Fans über den zweiten Dreier. Am dritten Punktspieltag steigt dann am 10. September die absolute Hammerpartie. Tabellenführer 1. FC Weißenfels empfängt den derzeitigen Ranglistenzweiten aus der Elsterstadt. "Diese Partie ist eine echte Standortbestimmung", so Fröhlich.
Zeitz: Krohne, Görg, Toni Menz, Chris Menz (88. König), Schellenberg, Knechtel (73. F. Schilling), Pöhlitz, Siebert (90. Schlegel), Meißner, Meier, Holz.