Sieg in Langeneichstädt

Bei dem bereits als Absteiger feststehenden SV Grün-Weiß Langeneichstädt konnte der 1.FC Zeitz am Samstag drei Pflichtpunkte entführen.

Auch ohne den besten Zeitzer Angreifer, Nico Berk, war man im Zeitzer Lager zuversichtlich dass ein oder andere Tor erzielen zu können. Offensiv ausgerichtet ließ man die teils überfordert wirkenden Gastgeber kaum ins Spiel kommen. Nach nur sieben Minuten bot sich Patrick Schellenberg die erste Großchance. Nach gewonnenem Zweikampf tankte sich Schellenberg in Schuss Position durch, der Ball verfehlte das Tor dann aber knapp. Kaltschnäuziger im Abschluss zeigte sich an diesem Tag Nejervan Solivani. Nach gespielten fünfzehn Minuten wurde er von der linken Außenbahn in Person von Jörg Engert glänzend bedient. Sein Schuss landete für Torwart Kai Nothaft unhaltbar in der langen Ecke. Eine Möglichkeit musste auch der Zeitzer Schlussmann Sebastian Krohne klären. Nach einem Konter lenkte er den Ball zur Ecke.
Eine kleine Vorentscheidung fiel dann in Minute vierzig. Patrick Samel sah auf Seiten der Gastgeber noch vor der Pause die Ampelkarte und brachte seine Elf so noch mehr unter Zugzwang.

Nach dem Seitenwechsel setzte man die Gastgeber noch mehr unter Druck. Da der Club aber meist zu umständlich vor des Gegners Tor die Bälle verteilte, dauerte es bis zur 57. Spielminute wo erneut Solivani die wenigen mitgereisten Zeitzer Anhänger jubeln ließ. Bei dem Treffer steuerte Florian Felske mit einer Flanke von der linken Angriffsseite die Vorarbeit bei. Per Kopf drückte Solivani den Ball über die Linie und versetzte den Geiseltalern so den Todesstoß.  In der Endphase wurde die Begegnung hektischer.  Völlig ohne Grund liesen sich Zeitzer Spieler provozieren. Das Ganze gipfelte in der 85.Minute als Florian Felske zugegebener Maßen überhart in einen Zweikampf mit dem Langeneichstädter Marcus Weber ging. Der gefoulte Weber sprang nach dem Tritt Felskes auf und schlug den liegenden Zeitzer mehrfach mit der Faust auf den Körper. Florian Felske sah nach der Aktion die zehnte gelbe Karte der Saison und wird so am Mittwoch in Großgrimma fehlen. Der verletzt vom Platz geleitete Weber sah folgerichtig glatt Rot.


Zeitz: Krohne, Knechtel(80.Hölbing), Engert(68.Lattauschke), Kühn, Görg, Schellenberg, Menz T., Solivani(65.Schilling), Pöhlitz, Meißner, Felske

Fotos

Grimm/MZ

Zweite Mannschaft verliert in Theißen 0:2.

Start der englischen Woche

Innerhalb von sieben Tagen bestreitet der 1. FC ZEITZ drei Punktspiele in Folge auswärts. Los geht's am Samstag in Langeneichstädt, es folgt am Mittwoch das Nachholspiel in Großgrimma und drei Tage später die Fahrt nach Halle-Ammendorf.

Hier zunächst die Ansetzungen an diesem Wochenende:

Freitag, 13.05.2011:

Alte Oldies:         SV Motor Altenburg – 1. FC ZEITZ 1:2 (in Zeitz)

Samstag, 14.05.2011:

D-Junioren:         Spg. Leißling/Nessa – 1. FC ZEITZ (Kreispokal HF) 2:6

B-Junioren:         1. FC ZEITZ – 1. FC Aschersleben (Landesliga) ASL n. angetr.

Männer:               Grün-Weiß Langeneichstädt – 1. FC ZEITZ (Landesklasse) 0:2

Männer:               Eintracht Theißen – 1. FC ZEITZ II (Kreisliga) 2:0

Sonntag, 15.05.2011:

C-Junioren:         1. FC Lok Stendal – 1. FC ZEITZ (Verbandsliga)        2:1

Frauen:               1. FC ZEITZ – SV Merseburg 99 (Verbandsliga)        1:0    Spielbericht

Zwei Nachholspiele in der Woche

Am Mittwoch und am Donnerstag bestreiten zwei Nachwuchsteams des 1. FC ZEITZ ihre Nachholspiele.

Mittwoch, 11.05.2011:

C-Junioren (Verbandsliga): Rot-Weiß Thalheim- 1. FC ZEITZ    5:0

Donnerstag, 12.05.2011:

F-Junioren (Kreisliga): 1. FC ZEITZ – TröglitzProfen/Könderitz/Bornitz     2:0

Rückschritt gegen Fortschritt

 Das Derby gegen die Saalestädter verlor unser Club, auch in der Höhe verdient, mit 1:4 und lässt Weißenfels weiter auf den Aufstieg hoffen.

Die Fotos…


ZEITZ/MZ. Gut 40 mitgereiste Fußballfans des 1. FC Weißenfels waren nach dem klaren Landesklassen-Sieg ihrer Elf aus dem Häuschen. "Wir sind wieder da, Fortschritt, Hurra", schrien die Gästefans auf den Traversen. Danach verließen sie frohgestimmt und ohne Vorkommnisse das Stadion.

Siegertrainer Henryk Lisha dämpfte nach dem Match die Euphorie: "Wir dürfen das Ergebnis nicht überbewerten. Zeitz hat schwach gespielt." Aber eins weiß der Trainer des Tabellenzweiten, dass sich seine Mannschaft die Chancen auf die Meisterschaft erhalten konnte. Tabellenführer Zorbau liegt zwar nach wie vor vier Punkte vor dem Landesliga-Absteiger, doch beide Teams treffen noch im direkten Vergleich aufeinander. Da könne bis zum Saisonschluss noch einiges passieren, war aus dem Lager der Gäste zu hören.

"Wir konnten nicht an die spielerischen Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Individuelle Fehler führten zu Gegentoren", schätzte der Zeitzer Trainer Dirk Fröhlich ein. Und bei der 70. Auflage zwischen beiden Vereinen seit Bestehens der Derbys seit 1949 gab es noch einen zusätzlichen Anreiz.

Das Torverhältnis stand nach 69 Vergleichen 98:99 für Weißenfels. Da stellte sich die Frage: Wer schießt zuerst das 100. Tor? Das war nach sieben Minuten geklärt. Max Pfannschmidt bediente Vojtech Kriz. Der bedankte sich für sehr viel Freiheit und hämmerte den Ball am Schlussmann der Zeitzer, Daniel Rost, vorbei ins Netz zum 1:0. Die Gäste begannen vor 150 Fans dominant, hatten in der ersten halben Stunde gefühlte 70 Prozent Ballbesitz. Die Zeitzer, bei denen Stürmer Nico Berk und Defensivspieler Steven Knechtel sehr fehlten, blieben auch nach dem Rückstand eher in Abwartestellung. Die Saalestädter, meist einen Schritt schneller, zeigten sich gedanklich frischer. Aber weitere Chancen erarbeiten sie vorerst nicht, weil, so Trainer Lihsa, der Finalpass oft nicht gut gespielt wurde. Dann mussten die Gäste zeitig auswechseln. Der auf der Sechserposition nominierte Stev Radau, der acht Jahre für die Zeitzer spielte, schied in der 22. Minute verletzt wegen einer wieder aufgebrochenen Oberschenkelzerrung aus. "Ich wollte unbedingt spielen. Aber es ging nicht mehr", sagte der Neu-Weißenfelser traurig. Radau musste von der Bank aus zusehen, wie die Zeitzer jubelten. Der heimische Jörg Engert schlug einen Pass in die Tiefe. Die Situation schien bereinigt. Gästekeeper Ronny Schäffner war aus seinem Tor geeilt und wollte das Streitobjekt nach vorn schlagen, trat jedoch über den Ball. Der nachsetzende Zeitzer Stürmer Nejerwan Solivani (34.) brauchte das Leder nur noch ins leere Tor zu befördern. Wenig später war der alte Abstand hergestellt. Patrick Baudisch verwandelte von halb links einen Freistoß in die lange Ecke des Tores der Hausherren. Eine schöne Schussleistung, aber unhaltbar schien dieser Ball nicht. In der 57. Minute brachten sich die Hausherren in Erinnerung. Aber der eingewechselte Patrick Schellenberg scheiterte am aufmerksamen Keeper Schäffner. In der Schlussphase fiel die Entscheidung. Der für Radau eingewechselte Felix Bransch setzte sich zur Grundlinie durch, spielte zurück auf Michael Sturm. Dieser lochte ein (71.). Kriz markierte mit einem Heber über Rost (75.) das 4:1. Für den Tabellensiebenten Zeitz gab es nach vier ungeschlagenen Spielen eine bittere Niederlage.

1. FC Zeitz: Rost, Engert, Kühn, Fiedler, T. Menz, Ch. Menz, Görg, Hölbing (60. Meißner), Solivani (54. Schellenberg), Pöhlitz, Schilling (83. Lattauschke).