Eiskalt ausgekontert

Mit 0:3 unterlag unser Club heute den Gästen von Rot-Weis Weissenfels. Nachdem man sich spielerisch gegenüber letzter Woche steigern konnte und mehrere Hochkaräter vergab schlugen die Gäste in der Schlussviertelstunde dreimal eiskalt zu.

Die FOTOS vom Spiel

ZEITZ/MZ. Auch eine Woche nachdem das Zeitzer Trainergespann Volker und Helmut Dietrich beim Zeitzer Club den Rücktritt bekannt gab, wurde die Talfahrt der Elsterstädter nicht gestoppt. Enttäuscht saßen die Zeitzer Spieler nach der 0:3-Heimpleite gegen Rot-Weiß Weißenfels und der dritten Niederlage in Folge mit hängenden Köpfen auf dem Rasen im Thälmannstadion. Als erster fand Libero Christian Werner nach dem enttäuschenden Ergebnis des Landesklassen-Punktspieles Worte: "Wir haben zu viele Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung gemacht." Der 1. Vorsitzende des 1. FC, Andreas Schwager, und der verletzte Mittelfeldspieler Michael Fiedler, die mit Mannschaftsleiter Frank Grimm das noch trainerlose Zeitzer Team coachten, trauerten den vergebenen Chancen beim Stande von 0:0 nach. Zufrieden zeigte sich dagegen der Weißenfelser Trainer Thomas Otto. Er sagte: "Wir wollten einen Punkt, dass es drei wurden, ist umso schöner. Zeitz hatten wir noch nie so schwach erwischt."

Die Einheimischen begannen die Partie außer den Langzeitverletzten auch noch ohne den verhinderten Alexander Kühn und den Grippekranken Daniel Görg. Als Manndecker standen Stefan Meißner auf rechts und Maik Peuker auf der anderen Seite. In der fünften Minute kam der Weißenfelser Daniel Lange frei in Schussposition, das Leder landete aber in den Armen des Zeitzer Torwarts Silvio Friedel. Dann war wenig Herzhaftes auf dem Platz sehen. Die Gäste besaßen spielerisch ein leichtes Plus. Beim Gastgeber war die Verunsicherung durch letzte Misserfolge deutlich zu spüren. So kamen die Einheimischen auch nicht gut in die Zweikämpfe und konnten keinen richtigen Druck aufbauen. Trotzdem waren Chancen zur Führung für die Hausherren da. Benjamin Siebert (30.) drang in den Strafraum ein, sah den mitgelaufenen Chris Menz nicht und schoss statt quer zu spielen am kurzen Pfosten vorbei. Vor der Pause nahm Patrick Schellenberg den Ball mit der Brust mit, dieser sprang ihm zu weit weg, so dass der Weißenfelser Dominik Schreiber klären konnte. In der Pause gab es in beiden Kabinen viel zu erzählen, um die Spieler zu besseren Leistungen zu motivieren.

Und in Hälfte zwei waren die Gastgeber zweimal einem Torerfolg nahe, hatten vorerst die besseren Chancen. Die größte Möglichkeit besaß Schellenberg, dessen Schuss aus freier Position von einem Gästeakteur noch an den Pfosten gelenkt wurde. Dann verfehlte Toni Menz knapp. In der 74. Minute wurde die Zeitzer Niederlage eingeleitet. Auf der rechten Seite spielte Henry Wiesner seine Schnelligkeitsvorteile aus. Er passte von der Grundlinie auf Sebastian Brettschneider. Dieser ließ das Leder zu David Lange prallen, der ohne Mühe zur Führung einschob. Auch die anderen beiden Tore bereitete Wiesner auf der rechten Weißenfelser Angriffsseite vor. Sein Rückpass kam zu Brettschneider (79.), der erhöhte. Fünf Minuten vor Spielende flankte Wiesner und Raik Nolte köpfte zum 3:0 ein. "Solche Spielsituationen üben wir im Training", stellte Otto zufrieden fest. Zeitz braucht nun erst einmal einen Trainer, der das Team aus der Talsohle führt.

Zeitz: Friedel, Peuker (79. F. Schilling), Knechtel, T. Menz, Ch. Menz, Schellenberg, Werner, Siebert (89. S. Schilling), Pöhlitz, Meißner, Felske.

Unsere Zweite verlor nach zwischenzeitlicher 2:0 Führung doch noch mit 2:3 gegen Kayna und muss so die erste Saisonniederlage in Kauf nehmen.

Volles Programm am Wochenende

Freitag, 17.09.10:

Oldies:               FSV Lucka – 1. FC Zeitz (Freundschaftsspiel) 1:4

Samstag, 18.09.10:

E-Junioren:        1. FC Zeitz – Spg Trög/Könd/Born/Prof (Kreisliga) 5:3

C-Junioren:        Germania Halberstadt – 1. FC Zeitz (Verbandsliga) 7:0 

Männer:             1. FC Zeitz II – Fortuna Kayna (Keisliga) 2:3

Männer:             1. FC Zeitz – Rot-Weiß Weißenfels (Landesklasse) 0:3

Sonntag, 19.09.10:

F-Junioren:        Heuckewalder SV – 1. FC Zeitz (Kreisliga) 0:15 

D-Junioren:        1. FC Zeitz – Hallescher FC (Landesliga) 1:3   Spielbericht

A-Junioren:        BSV Halle-Ammendorf – 1. FC Zeitz (Landesliga) 1:1

Frauen:              1. FC Zeitz – SV Pouch-Rösa (Verbandsliga) 0:5

und sonst so:

Am  Freitag pilgern ab 14.00 Uhr die Kinderhorte der Stadt Zeitz zu einem Fußballturnier ins Thälmannstadion, um die besten Mannschaften zu ermitteln. In einer Staffel spielen die Schüler der 1./2. Klasse gegeneinander und in der anderen Staffel die Kinder der 3./4. Klasse. Anfeuernde Eltern sind herzlich willkommen! 

Heute in der MZ

ZEITZ/MZ. Die Trainerfrage ist beim 1. FC Zeitz nach den Rücktritten der beiden Übungsleiter Volker und Helmut Dietrich noch nicht geklärt. "Wir arbeiten weiter fieberhaft an einer Lösung und haben auch einige Kandidaten für das Traineramt auf dem Zettel. Aber Schnellschüsse werden wir nicht veranstalten", sagte der Vorsitzende des Fußballclubs Andreas Schwager. Der Vorstand führe mit allen Kandidaten ausführliche Gespräche. Dann erst werde man die Entscheidung treffen. Bis zum Sonnabend werde man das Trainerproblem laut Schwager nicht lösen. Der 1. Vorsitzende wird gegen Rot-Weiß Weißenfels mit dem verletzten Spieler Michael Fiedler auf der Bank sitzen und Verantwortung übernehmen. Beim Zeitzer Landesklassenvertreter nahmen die Spieler Michael Fiedler, Daniel Görg und Stefan Meißner am Montag das Zepter auf dem grünen Rasen im Thälmannstadion in die Hand. Sie sollen gemeinsam die Trainingsarbeit fortsetzen bis ein neuer Trainer gefunden ist.
Die Spieler zeigten sich nach der ersten Übungseinheit ohne Dietrichs in unterschiedlicher Stimmung. "Volker Dietrich hat ein gutes Training angeboten", schätzte Mannschaftskapitän Daniel Görg ein. Michael Fiedler fügte hinzu: "Die Mannschaft konnte das auf dem Spielfeld aber nicht umsetzen." Defensivspieler Steven Knechtel: "Der Trainer hat die Mannschaft aber letztendlich nicht mehr erreicht, so dass der Rücktritt die richtige Lösung war."
Als Fehlgriff erwies sich die Verpflichtung des 46-jährigen Mittelfeldspielers Torsten Rennert. "Dietrich hoffte, dass er mit seiner Routine helfen kann, das war ein Trugschluss", befand Görg. "Die Zusammenarbeit mit Rennert wurde im beiderseitigen Einvernehmen nach der Dietrich-Ära sofort beendet", gab FC-Mannschaftsleiter Frank Grimm bekannt. Volker Dietrich begründete seinen Rücktritt nach der 1:5-Niederlage am vergangenen Spieltag bei Blau-Weiß Zorbau damit, dass Aufwand und Nutzen für ihn und seinen Vater Helmut, der als Co-Trainer fungierte, nicht mehr im Verhältnis stehe. Zudem sei die Mannschaft mit der derzeitigen Einstellung nicht in der Lage, die gesteckten Aufstiegsziele zu erreichen (die MZ berichtete).
Der Club rangiert in der siebenten Liga auf einem hinteren Tabellenplatz. So schlecht stand Zeitz in seiner Vereinsgeschichte noch nie. Es gibt unter Fans Rücktrittsforderungen an den Vorstand. "Wir stellen uns der Verantwortung und geben nicht auf. Wir werden die schwierige Phase überstehen", ist sich Schwager jedoch sicher. Hartmut Landes, Pressesprecher der Stadtwerke Zeitz, die einer der Hauptsponsoren des 1. FC sind, hofft, dass der Club sich wieder findet und den Aufstieg zur Landesliga nicht aus den Augen verliert.
P.S. Ebenfalls heute findet sich auf Seite 10 der MZ der schon angekündigte Leserbrief von Uwe Rosenberg.

Trainergespann Dietrich zurückgetreten

Die beiden Trainer der ersten Mannschaft, Volker und Helmut Dietrich, sind am Samstag direkt nach Schlußpfiff des verloren gegangenen Punktspiels in Zorbau von ihren Ämtern zurückgetreten.

Für die Trainer stand der aufgebrachte Aufwand und der daraus entstandene Nutzen in keinem Verhältnis mehr. Die hohen gestellten Ziele seien mit der momentanen Einstellung in der Mannschaft nicht zu erreichen.

Der Vorstand des 1. FC Zeitz trifft sich am Montag zum Thema Nachfolger.

Zeitz geht in Zorbau unter

In einem denkwürdigen Spiel deklassierte am Samstag Blau-Weiß Zorbau den Club von der Elster mit 5:1 Toren und stürzte den Aufstiegsaspiranten somit ins Tal der Tränen.

Die Begegnung begann zunächst mit zwei guten Szenen der Zeitzer. Beide Male setzte sich Siebert auf der rechten Außenbahn durch und konnte jeweils zu Daniel Görg, welcher diesmal zu Beginn offensiv agierte, flanken. Weder mit dem Fuß noch im zweiten Versuch  per Kopf konnte Görg den Ball im Tor unterbringen.
Ab der zehnten Minute übernahmen aber die Hausherren das Zepter auf dem Platz und zeigten mit schnellem Umschalten und daraus resultierenden Konterspiel die Schwäche des FC deutlich auf.  Den ersten Konter nutzte Zorbau direkt zur Führung. Sebastian Schlosser und Ronny Riemschneider waren zu keiner Zeit in den Griff zu bekommen und spielten sich förmlich in einen Rausch. Riemschneider schob nach Pass von Schlosser den Ball in Minute dreizehn ins verwaiste Zeitzer Gehäuse. Kurz darauf konnte sich auch Schlosser in die Torschützenliste eintragen. Bei einem Freistoß konnte Friedel den Ball nicht kontrollieren und Schlosser so aus Nahdistanz einschieben. Zwei kleineren Möglichkeiten des Clubs durch Görg und Felske folgten wieder Hundertprozenter der Gastgeber. Gleich zwei Alleingänge durch Schlosser blieben erfolglos. Wenige Minuten vor der Pause traf auch Riemschneider freistehend nur den Pfosten.
Viele der mitgereisten Clubfans sprachen von der katastrophalsten Leistung seit Jahren!

Wer in Hälfte zwei mit Besserung rechnete wurde arg enttäuscht. Gleich die erste Chance gehörte wieder Zorbau und endete mit einem erneuten Treffer am Gehäuse. In der 56.Minute war es dann wieder Riemschneider der auf 3:0 erhöhte. Christian Werner hatte im Zweikampf nichts entgegen zu setzen und verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung an den Torschützen.  Dem 4:0 durch Riemschneider folgte der schmeichelhafte Ehrentreffer für Zeitz. Toni Menz traf sehenswert per Direktabnahme. Den Schlusspunkt setzte der gerade eingewechselte Andreas Schwarze mit einem Freistoßtor zum Endstand.

Hätte Zorbau die sich bietenden Chancen effektiver genutzt hätte man sich im Zeitzer Lager nicht über ein fast zweistelliges Ergebnis beschweren dürfen. Zeitzer Spieler und Offizielle waren nach der Begegnung kaum zu Stellungnahmen bereit.
Ein kurzes aber vielsagendes „Quo Vadis FC?“ konnte man FC Vize Axel Thamm entlocken. Sichtlich frustriert verlies auch der noch verletzte Nico Berk den Ort des Geschehens.

 

Zeitz: Friedel, Schellenberg, Knechtel, Werner, Meisner (38.Solivani), Kühn (45.Pöhlitz), Felske (56.Rennert), C.Menz, T.Menz, Siebert, Görg

Quelle: MZ/Grimm

Für die Masochisten unter euch, die FOTOS vom Debakel!

Einspruch eingelegt

Der 1. FC Zeitz hat fristgemäß beim Sportgericht Einspruch gegen die Wertung des Spiels gegen den VfL Halle 96 II vom 04.09.2010 eingelegt.

Begründet wurde der Einspruch mit dem Einsatz eines unberechtigten Spielers bei den Gästen.