Zweite Mannschaft

Kader zu klein / Tabellenführer zu stark

FC RSK Freyburg:1. FC Zeitz II  5:0 (1:0)

Mit größten Personalsorgen ging es für die Clubreserve ausgerechnet zum Ligafavoriten an die Freyburger Weinberge. So nahm lediglich L. Münzberg als einziger Wechselspieler auf der Bank Platz. Jedoch gestaltete man den ersten Durchgang wie im Hinspiel ziemlich ausgeglichen und verzeichnete durchaus die besseren Chancen auf eigener Seite. Unglücklich kassierte man gleich nach 3 Spielminuten das Gegentor nach einem Einwurf. Torwart F. Papsdorf verschätzte sich dabei ein klein wenig beim herauslaufen und RSK-Torschütze vom Dienst J. Diener vollendete per Kopf. Gute Möglichkeiten zum Ausgleich nach langen Bällen, die auf dem etwas zu klein geratenen Kunstrasenplatz ein probates Mittel schienen, blieben im Anschluss leider ungenutzt. So scheiterten B. Solivani, M. Barazi und B. Silvo jeweils nur knapp bzw. blieb M. Nürnberger Sieger. Warum die Freyburger an der Tabellenspitze stehen, zeigten sie dann schließlich in Halbzeit 2. Die nun auch konditionell etwas abbauenden Gäste gerieten immer mehr unter Druck und schufen kaum noch Entlastung für die Abwehr. Und so fiel nach einer guten Stunde Spielzeit der zweite Treffer für die Hausherren durch A. Ali. Weitere gute Einschussmöglichkeiten vereitelte man im Anschluss mit geeinten Kräften bis jedoch 5 Minuten vor Spielende der finale Zusammenbruch folgte. J. Weise und F. Geithe erhöhten auf 4:0 ehe schließlich wiederum Weise mit einem direkt verwandelten Freistoß den Endstand herstellte.

Aufstellung: Frank Papsdorf, Maik Peuker ( C ), Christoph Freyer, Tom Stadelmann, Sebastian Teubner, Florian Schumann, Basel Solivani , Botan Silvo, Matthias Machner, Aymen Alkhaled, Mohammad Barazi

Standards bringen Punkteteilung

  1. FC Zeitz II: Naumburger BC 1:1 (1:0)

Schrecksekunde schon vor Anpfiff des Spieles. Der gerade wieder in die Mannschaft zurückgekehrte Mittelfeldgestalter C. Werner verletzte sich beim Aufwärmen so schwer, dass er von 2 Mitspielern humpelnd vom Feld geführt werden musste. Die ernüchternde Diagnose lautete: Riss der Achillessehne und damit das Ende der Saison. OP-Termin folgte gleich Montag. Auch von hier: Gute Genesung Werni! Diese Horrornachricht schien die Mannen um Kapitän C. Müller etwas  zu lähmen und so brauchten sie gute 20 Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Dafür bekam Keeper P. Hellmann  gleich zu Beginn gut zu tun. Der zweite richtig gefährliche Angriff der Hausherren sollte schließlich auch die Führung bringen. Nachdem C. Georgi im Strafraum von den Beinen geholt wurde, verwandelte C. Müller sicher zum 1:0. Ein nächstes Achtungszeichen setzte kurz darauf wiederum    C. Georgi, der aus großer Entfernung abzog und so D. Hörnig überraschen wollte. Leider flog der Ball knapp übers NBC-Gehäuse. Auch im zweiten Durchgang blieben die dieses mal in Himmelblau aufgelaufenen Reservekicker am Drücker. Eine der guten Möglichkeiten besaß M. Barazi, welcher sich gut bis zum Strafraum durchsetzte, schließlich aber einen Haken zu viel machte und somit die Chance vergab. Ebenso scheiterte Routinier F. Schilling, der einen über die rechte Seite vorgetragenen Angriff abschloss .  Die Kugel rauschte knapp am langen Pfosten vorbei. Aber auch die Gäste blieben stets gefährlich und setzten Nadelstiche in der Zeitzer Abwehr . So nutzten sie schließlich eine Standardsituation  zum  Ausgleich. Ein Freistoß in der 75. Minute von der rechten Seite flog durch den ganzen Strafraum , wo D. Söll unbedrängt das 1:1 erzielte. Leider bedeutete das zugleich auch den Endstand, da man auf Zeitzer Seite mehrere gute Eischussmöglichkeiten nicht nutzen konnte. So scheiterte F. Schilling gleich zweimal knapp nach Vorarbeit von C. Georgi und im Anschluss an einen Eckball. Die größte Möglichkeit doch noch die 3 Punkte im Thälmann-Stadion zu behalten bot sich kurz vor dem Schlusspfiff nochmals Unruheherd C. Georgi, der dieses mal von F. Schilling freigespielt, den Ball Hörnig in die Arme schoss.

Aufstellung: Phil Hellmann, Kevin-Koray Truthmann, Denis Schulze, Sebastian Teubner (70. Florian Scherf), Christian Müller ( C ), Christian Georgi, Benjamin Gunold, Frank Schilling, Steffen Schilling, Basel Solivani, Mohammad Barazi (82. Botan Silvo)

Erfolgsserie hält an

  1. FC Zeitz II: FC ZWK Nebra 4:3 (1:2)

Mit einem weiteren knappen, aber verdienten Heimerfolg schickte die Clubreserve die Gäste aus Nebra auf die weite Heimreise und verließ damit die Abstiegsplätze. Auf dem Kunstrasenplatz im Ernst-Thälmann-Stadion entwickelte sich ein munteres Spielchen in dem Nebra nach 13 Minuten in Führung ging. L. Poweleit setzte sich auf der linken Angriffsseite energisch gegen mehrere Zeitzer Abwehrspieler durch, drang in den Strafraum ein und vollendete gegen P. Hellmann zum 0:1. Jedoch ließ man sich auf Seiten der Hausherren nicht schocken und glich 10 Minuten später prompt durch   S. Schilling aus. In der Folgezeit beherrschten die Grün-Weißen das Geschehen und kamen u.a. durch Routinier C. Georgi zu gefährlichen Aktionen. Jedoch auch Nebra setzte Nadelstiche und bewies Effektivität kurz vor dem Seitenwechsel durch S. Kautz. Dessen Schuss landete zuerst am Querbalken und den Nachschuss parierte P. Hellmann. Leider prallte der Ball zurück und der 3. Versuch schlug zur erneuten Führung im langen Eck ein. Aber auch jetzt blieb man auf Zeitzer Seite am Drücker und suchte noch vor dem Pausenpfiff den Ausgleich. Gute Möglichkeiten von B. Solivani und S. Schilling blieben jedoch ungenutzt. In Durchgang 2 erhöhten die Teubner-Schützlinge nochmals die Schlagzahl und dominierten die Partie ohne zählbaren Erfolg. Dieser lag nach einer guten Stunde in der Luft. Einen Handelfmeter konnte aber der sonst sichere M. Paschwitz nicht verwandeln. Keine 2 Minuten später sollte jedoch der hochverdiente Ausgleichstreffer  fallen. Eine feine Hereingabe von Verteidiger M. Peuker  verwertete C. Freyer per Kopf unhaltbar unter die Latte. Nun war der Bann gebrochen und kurz darauf kam B. Solivani auf Vorarbeit von C. Georgi zum ersehnten 3:2 Führungstreffer. Auch Goalgetter M. Paschwitz sollte sich noch in die Torschützenliste eintragen. Im 2. Versuch vollendete er energisch mit sattem Schuss aus Nahdistanz zum 4:2. Wer nun glaubte die Gäste würden sich in ihr Schicksal ergeben, sah sich getäuscht . Einen gefährlichen Angriff über rechts entschärfte P. Hellmann zunächst mit viel Übersicht, aber schon in der Nachspielzeit kassierte er unglücklich den Anschlusstreffer durch M. Niehoff. Schließlich beendete unter Zeitzer Jubel Schiedsrichter  M. Pfannschmidt die Partie, in der er 8 mal die Gelbe Karte zückte und kurz vor Spielende S. Schilling mit Gelb-Rot vom Platz schickte. Dies verschärft die Personalsituation im Hinblick auf die nächste Partie in Großkorbetha gewaltig. Will man doch wenn möglich den guten Lauf nutzen und sich weiter vom Tabellenende entfernen.

Aufstellung: Phil Hellmann, Maik Peuker, Christian Kraft (46. Florian Scherf), Tom Stadelmann, Denis Schulze, Mohammad Barazi, Christian Georgi, Mathias Paschwitz (C 80. Aimen Alkhaled), Basel Solivani, Steffen Schilling, Christoph Freyer

Endlich rote Laterne abgegeben

  1. FC Zeitz II: Eintracht Profen 1:0 (0:0)

Bei bestem Fußballwetter schien auch wieder die Sonne bei der Clubreserve nach einem hart erkämpften, aber jederzeit verdienten Heimsieg gegen die Gäste aus der Elsteraue. Vor 60 Zuschauern begann die Partie eher zäh und brachte nur durch Standardsituationen Gefahr vor das Profener Tor, bevor nach einer Viertelstunde  D. Schulze einen langen Ball verpasste und so Schlussmann F. Papsdorf gegen einen Eintrachtstürmer zu einer Glanztat zwang. Kurz darauf übernahmen die Grün-Weißen aber wieder die Initiative und kamen durch den agilen B. Solivani zu gefährlichen Offensivaktionen. So scheiterte er nach 22 Spielminuten mit einem Solo an der Gästeabwehr und unmittelbar darauf bediente er den im Abseits stehenden C. Georgi, anstatt selber den Abschluss zu suchen.  Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Hausherren spielbestimmend und erarbeiteten sich gute Tormöglichkeiten. Eine davon bot sich Kapitän M. Paschwitz, der auf der linken Seite in den Strafraum eindrang, aber im Profener Torwart Steinthal seinen Meister fand. Auch der wohl auffälligste Zeitzer K. Truthmann  hatte bei seinem Kopfball nach Flanke von rechts nicht das Glück des Tüchtigen und verfehlte den Kasten nur knapp. Das Tor des Tages zu erzielen war schließlich einem anderen Youngster vorbehalten. Ein erneuter Angriff über die linke Seite brachte M. Paschwitz in Schussposition. Dessen scharfe Eingabe, die wohl eher ein Torschuss sein sollte, nutzte der kurz zuvor eingewechselte F. Scherf  zum Führungstreffer.  Da die Eintracht im Anschluss aufmachte und den Ausgleich suchte, boten sich der Heimelf größere Räume. Die beste Möglichkeit mit einem schnellen Konter die Entscheidung zu erzielen, verpassten dabei C. Georgi mit einem Lattentreffer und im Nachsetzen nochmals B. Solivani. Schließlich brachte man den knappen Sieg über die Zeit und konnte jubeln. Hatte man doch mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und viel Kampfgeist einen stärker eingeschätzten Gegner bezwungen und so Anschluss ans rettende Ufer in der Tabelle gefunden. Getrübt wurde der Erfolg jedoch durch die Hiobsbotschaft von Spielertrainer S. Teubner. Dieser brach sich in einem Zweikampf die vordere Kieferhöhlenwand und fällt längere Zeit aus. Auch von dieser Stelle nochmal „Gute Besserung“ Coach!

Aufstellung: Frank Papsdorf, Maik Peuker, Christoph Freyer, Tom Stadelmann, Denis Schulze , Sebastian Teubner ( 90. Christian Müller), Mohammad Barazi ( 60. Florian Scherf), Christian Georgi, Mathias Paschwitz ( C ), Basel Solivani,  Kevin-Koray Truthmann

Alle Neune gegen Deuben

ZEITZ/MZ – Noch hängt die Rote Laterne der Kreisoberliga des Burgenlandes bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Zeitz. Aber das Schlusslicht hat am Sonntag eindrucksvoll gezeigt, dass es den Kampf um den Klassenerhalt noch lange nicht aufgegeben hat. Die Club-Reserve schoss im Kellerderby den Drittletzten Schwarz-Gelb Deuben mit 9:0 (3:0) vom Kunstrasenplatz des Ernst-Thälmann-Stadions. Ein Ergebnis, das auch für Sebastian Teubner einen sensationellen Anstrich hatte. „Wäre mir vor dem Anpfiff ein 1:0-Erfolg angeboten worden, hätte ich dieses Resultat sofort angenommen. Wir haben den ersten von vielen Schritten erfolgreich bewältigt, um den drohenden Abstieg zu verhindern und den Abstieg zum rettenden Ufer auf fünf Punkte verkürzt. Mehr haben wir mit diesem Erfolg aberauch noch nicht geschafft. Der Kunstrasenplatz, auf dem wir seit fünf Wochen trainieren, stellte sicherlich für uns auch keinen unerheblichen
Vorteil dar“, meinte der Zeitzer Spielertrainer.
Mit dem Kantersieg gegen Deuben beendeten die Elsterstädter eine seit mehr als vier Monaten andauernde Durststrecke. Der letzte und zuvor einzige Saisonsieg gelang am 2. Oktober 2016 beim 2:1beim derzeitigen Vorletzten SV Teuchern. „Natürlich ist die Erleichterung riesig. Aber wir dürfen jetzt nicht abheben und müssen auf dem Boden bleiben. Die Unterstützung aus der ersten Mannschaft hat uns außerdem enorm geholfen“, meinte der dreifache Torschütze Mathias Paschwitz. Keeper Benjamin Grunert vereitelte die erste Deubener Chance, als er den Heber von Enrico Bossig (20.) locker aus der Luft pflückte. Das 1:0 in der 24. Minute war eine Koproduktion der Landesliga-Spieler. Florian Schumanns Freistoß aus dem Mittelkreis verlängerte Kevin-Koray Truthmann mit dem Hinterkopf genau ins Dreiangel. Damit war der Bann gebrochen. Mit einem doppelten Doppel-Pass hebelten Christian Georgi und Paschwitz (31.), der den Ball aus fünf Metern nur noch in den leeren Kasten schieben musste, die komplette Deubener Abwehr aus. Mit dem Halbzeitpfiff erhöhte Steffen Schilling mit einem platzierten Flachschuss aus 18 Metern auf 3:0. Die Gäste tauchten nur unmittelbar nach dem Wiederanpfiff gefährlich vor dem Gehäuse der Hausherren auf, doch der Schuss von Ronny Riemenschneider krachte an den
Pfosten. Im Gegenzug lag das Ledererneut im Deubener Kasten. Einen herrlichen Diagonalpass von Christian Kraft nahm Schumann aus der Luft mit rechts an und schob den Ball dann mit der linken Innenseite gekonnt ins Eck. Damit hatten die Zeitzer den Widerstand ihres Kontrahenten endgültig gebrochen und konnten anschließend sogar tief in die Trickkiste greifen. Georgi
(54.) erhöhte mit einem Billard-Tor (Innenpfosten-Innenpfostendrin) auf 5:0. Schilling (65.) und Paschwitz (66.) schraubten innerhalb von 60 Sekunden das Ergebnis auf 7:0 in die Höhe.
Danach hatten es die Deubener in erster Linie ihrem Keeper Markus Frenzel zu verdanken, dass es bis zur 83. Minute bei diesem Stand blieb. Basel Solivani (72., 76.), Denis Schulze (73.) und Paschwitz (74.) scheiterten am glänzend reagierenden Gäste-Schlussmann, der bei den Treffern von Paschwitz (83.) und Florian Scherf (86.) jedoch auch machtlos war. Doch in letzter Minute verhinderte Frenzel sogar die drohende zweistellige Pleite, als er den Foulstrafstoß von Schulze parierte. „Markus war unser bester Mann auf dem Platz. Das sagt eigentlich schon alles. Sicherlich wusste ich, dass es in Zeitz nicht einfach wird, zumal wir unseren ersten Auftritt in diesem Jahr unter freiem Himmel hatten. Aber ich hatte schon erwartet, dass wir uns teurer verkaufen. Die Zeitzer waren uns in allen Belangen überlegen. Wir müssen diese Partie so schnell wie möglich abhaken“, meinte Deubens Trainer René Mehlhose nach dem Abpfiff.
Der vergebene Strafstoß war der einzige Wermutstropfen in Teubners Freudenbecher. „Denis hätte sich diesen Treffer aufgrund seiner starken Leistung verdient gehabt. Der Junge ist noch keine 18 Jahralt, hat aber eine Menge Potenzial“, lobte Teubner den Youngster, schaute aber zugleich auch nach vorn. „In den nächsten beiden Heimspielen bekommen wir es mit Profen und Nebra zu tun. Diese beiden Vereine verkörpern ein anderes Kaliber als Deuben.“

Bericht: Carsten Roloff